„Es lohnt sich, über einen Neustart nachzudenken“
Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern auf dem Prüfstand

Vorpommern-Rügen. Die Wirtschaftsfördergesellschaft Vorpommern steht derzeit auf dem Prüfstand. Der Prozess, der dazu jetzt geführt werde, sei eine zwingend logische Entwicklung. Darüber informierte Landrat Dr. Stefan Kerth in der vergangenen Woche in einem Pressegespräch. Es sei schließlich in den zehn Jahren nach der Kreisgebietsreform nicht gelungen, eine einheitliche Struktur in der Wirtschaftsförderung zu bilden, so Kerth. Immerhin ist die Förder- und Entwicklungsgesellschaft Vorpommern-Greifswald auf gleichem Gebiet tätig. Zwei kommunal geförderte Fördergesellschaften arbeiten damit an der gleichen Thematik – die Ansiedlung von Unternehmen.

Die Sparkasse Vorpommern hatte in Abstimmung mit den anderen Gesellschaftern – Landkreis Vorpommern-Rügen, Landkreis Vorpommern-Greifswald sowie die Hansestädte Stralsund und Greifswald – ein Gutachten an die Unternehmensberatung Agiplan in Auftrag gegeben. Die Stralsunder Bürgerschaft hatte kürzlich bereits einen Austritt aus der WFG beschlossen. Jetzt möchte Landrat Kerth über eine Neuausrichtung der Gesellschaft mit den entsprechenden Gremien des Landkreises ins Gespräch kommen. „Ich stehe zu dem Prozess und habe ihn aktiv begleitet. Es lohnt sich, über einen Neustart nachzudenken“, so der Verwaltungschef, der noch in diesem Jahr eine politische Richtung haben möchte und Neuanfänge vielleicht für nicht vermeidbar hält.

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