Bundeswehr unterstütztdas Gesundheitsamt
Zehn Soldaten sind als Kontaktpersonen-Ermittler geschult worden

Die Soldaten wurden mit ihren neuen Aufgaben vertraut gemacht und von Mitarbeitern des Gesundheitsamtes des Landkreises geschult.Foto: Bundeswehr/Kubsch
Stralsund. Die Bundeswehr unterstützt seit 11. Mai das Gesundheitsamt des Landkreises Vorpommern-Rügen in Stralsund. Zehn Soldaten von der Marinetechnikschule Parow sind als sogenannte Kontaktpersonen-Ermittler zum Gesundheitsamt abgestellt.

Die Kontaktpersonen-Ermittler verfolgen telefonisch bei Covid-19-Infektionen mögliche Infektionsketten und tragen mit ihrer Arbeit dazu bei, die Ausbreitung der Krankheit zu verringern. Stabsbootsmann Gunter Stosch ist motiviert: „Für mich ist es eine Selbstverständlichkeit als Mensch und als Soldat das Gesundheitsamt in Stralsund zu unterstützen. So kann ich helfen, eventuelle Infektionen frühzeitig zu erkennen.“

Die Soldaten wurden zunächst eine Woche lang durch das Gesundheitsamt für ihre Aufgabe intensiv geschult. Themen wie beispielsweise Datenschutz, Grundlagen aus dem Infektionsschutzgesetz, Geprächsführung wurden den Soldaten vermittelt. Die Soldaten arbeiten unter der fachlichen Führung des Gesundheitsamtes Stralsund.

„Für das Gesundheitsamt Stralsund ist es wichtig, genügend ausgebildete Kontaktpersonen Ermittler zu haben, um bei Neuinfektionen schnell und zielgerichtet handeln zu können. Aus der bisherigen Zusammenarbeit schätze ich insbesondere die Flexibilität und Verlässlichkeit der Bundeswehr“, so der Fachdienstleiter Gesundheit des Landkreises Jörg Heusler. Die Hilfeleistung der Bundeswehr ist vorerst bis 31. Juli beantragt und zugesagt.

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