OB-Kandidatin Melanie Rocksien-Riad
Frischer Wind im Rathaus: Am 8. Mai möchte die 44-Jährige die erste Oberbürgermeisterin Stralsunds nach 788 Jahren werden

Bürgermeister-Kandidatin Melanie Rocksien-Riad.Foto: Ecki Raff
Stralsund. Hat Stralsund bald eine Oberbürgermeisterin? Geht es nach Melanie Rocksien-Riad, dann wäre das so. „Ich möchte gerne Stralsunds erste Oberbürgermeisterin werden“, sagt die 44-Jährige, die am 8. Mai als parteiunabhängige Kandidatin zur OB-Wahl antritt und von SPD und Grünen unterstützt wird. Melanie Rocksien-Riad weist dabei auf die 788 Jahre alte Geschichte der Hansestadt hin, in der die Bürgermeister und Oberbürgermeister bisher ausschließlich männlich waren.

Wer ist die Frau, die frischen Wind ins Rathaus bringen möchte? „Ich bin Familienmensch, vierfache Mutter, Inhaberin und Geschäftsführerin eines mittelständischen Unternehmens und seit vielen Jahren politisch und sozial engagiert“, erklärt Rocksien-Riad. Derzeit lebt sie mit der Familie noch in Greifswald. „Ein Haus ist gefunden, aber ein Umzug mit vier Kindern zieht viel nach sich und will gut geplant sein, denn dazu gehören unter anderem auch Kita- und Schulwechsel.“

Den Blick von außen empfindet Melanie Rocksien-Riad als wichtig und bereichernd: „Das erlaubt Unabhängigkeit und eine objektive Einschätzung. Ich habe keine engen Kontakte zu Investoren, sondern kann mir deren Anliegen aus einer gewissen Distanz anhören, um dann sachorientiert zu entscheiden. Und ich bin für umfassende Transparenz! Bürgerinnen und Bürgern sollen Einblick erhalten und Vorgänge durchschauen können, denn schließlich bin ich den Menschen vor Ort umfassende Rechenschaft schuldig.“

Immer wieder betont die OB-Kandidatin, wie wichtig es für sie sei, dass sich die Menschen in Stralsund wohlfühlen. Und das fängt im eigenen Umfeld an, davon ist Melanie Rocksien-Riad überzeugt. Deshalb würde sie gern Stadtteilbeiräte einrichten: „Denn wer weiß besser Bescheid, welche Probleme oder Sorgen die Menschen in Andershof, Knieper oder Franken haben als die Leute, die dort wohnen?“ Sie erklärt, dass den Stadtteilbeiräten Möglichkeiten eingeräumt werden sollen, konkret mitzureden: „Das gilt auch für die Teilnahme an Ausschusssitzungen und ein Rederecht. Als Oberbürgermeisterin möchte ich nicht durchregieren, das entspräche nicht meinem Verständnis von Demokratie. Ich mag die Begegnung auf Augenhöhe.“

Wer mehr über die Kandidatin erfahren möchte:

www.rocksienfuerstralsund.de

Druckansicht