Damit kann jetzt etwa die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler an Videokonferenzen mit der ganzen Klasse teilnehmen, zum Beispiel unter Verwendung der HPI-Schulcloud. Aber auch im Präsenzunterricht könnten fortan alle Klassen gleichzeitig Mediatheken für das digitale Lernen nutzen.
Alle weiteren Schulen in Trägerschaft der Hansestadt sollen in den kommenden Wochen und Monaten folgen. Ein weiteres Ziel ist außerdem der Aufbau eines schulweiten WLAN für alle. Auch dafür ist der Gigabit-Anschluss Grundvoraussetzung.
Die Glasfaserkabel aller Schulen laufen bei den Stralsunder Stadtwerken zusammen. Prokurist Anselm Drescher erläutert: „Neben einem 5-Cent-Stück gleicht jedes einzelne dieser Kabel einem feinen Haar. Und doch bringt es das superschnelle Internet an eine ganze Schule. Diese Technik werden wir jetzt schrittweise erweitern, um am Ende alle Schulen in Stralsund in das Gigabit-Zeitalter zu heben.“
Ralph Renneberg, Schulleiter an der Integrierten Gesamtschule (IGS) Grünthal, freut sich über die neuen Möglichkeiten: „Endlich können wir eine Schülervollversammlung machen, selbst wenn alle zu Hause sitzen. Wir können Videokonferenzen in den Klassen durchführen. Oder digitalen Unterricht sowohl im Distanz- als auch im Präsenzunterricht. Und was auch wichtig ist: Zeugniskonferenzen. Wir müssen nicht mehr alle in einem Raum sitzen. Über all das sind Schülerinnen und Schüler, aber auch wir Lehrerinnen und Lehrer sehr froh.“
Außerdem wurden und werden weit über 1000 Notebooks und Tablets für bedürftige Schülerinnen und Schüler, für Lehrerinnen und Lehrer sowie je ein Endgerät pro Klassenraum angeschafft.
Ein weiterer Bestandteil des von der Bürgerschaft beschlossenen Vertrages zwischen Hansestadt und Stadtwerken ist die Erschließung von vier WLAN-Standorten in Stralsund – attraktiv für Einheimische und Gäste. Noch in diesem Jahr sollen Sundpromenade und Alter Markt in Betrieb genommen werden. In den Folgejahren Neuer Markt und Hafeninsel.